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Die Erfindung der zukunft vor der zukunft

eine software schreibt geschichte: octacad
Jörg Staeger und ein Mitarbeiter aus seinem Team...
...bei der Entwicklung von OCTAcad 1.0 an einem Rechner,
ausgestattet mit 40 MB Festplatte und 1 MB Arbeitsspeicher.


Würde man Arbeitnehmer von heute per Zeitreise zurück in die Achtzigerjahre schicken, sie kämen aus dem Staunen nicht heraus. Dort wo jetzt ein Computer auf dem Schreibtisch steht, stand damals höchstens ein Aschenbecher. Rauchverbote gab es in den Büros genauso wenig wie PCs. Mitteilungen wurden nicht per E-Mail versandt, Nachrichten an die Kollegen steckte man in große braune Kuverts und gab sie in die Hauspost. Auch wenn Steve Jobs 1984 den ersten Macintosh-Computer vorgestellt hatte, spielten Rechner in den meisten Firmen keine Rolle. Wer sich für die Einführung von EDV (Elektronische Datenverarbeitung) stark machte, musste mit Widerstand rechnen. Vor allem von denen, die für die Zahlen verantwortlich waren. Selbst kleinere Computer kosteten oft so viel wie ein Sportwagen. Das größte Hindernis bei der Einführung war aber das Unwissen über die Möglichkeiten. Doch auch auf diesem Gebiet bewies OCTANORM Weitblick. Als sich noch kaum jemand in der Messewelt mit Computern beschäftigte, begann Jörg Staeger, der Sohn des Unternehmensgründers, sich intensiv Gedanken darüber zu machen. Er untersuchte zunächst, welche Möglichkeiten die neue Technologie OCTANORM und seinen Partnern eröffnen könnten.

Die alte Schule.
Mitte der Achtzigerjahre entstanden sämtliche Zeichnungs- und Konstruktionsarbeiten am Reißbrett. Nur in Ausnahmen arbeitete man mit perspektivischen Darstellungen, die sehr arbeitsintensiv waren. Besonders, wenn es Änderungen gab. Die konnten nur mit Kratzklingen und Glasfaserradierern ausgeführt werden. Bei größeren Änderungen wanderte der Entwurf in die Tonne, die Arbeit ging von vorne los. Umständlich war auch die Mengenermittlung für die nötigen Elemente. Die wurde mithilfe von Strichlisten ermittelt. Es gab also gewaltige Verbesserungsmöglichkeiten.

Zukunftsmusik.
Im Rahmen des OSPI-Meetings in Brasilien 1986 thematisierte OCTANORM zum ersten Mal die Möglichkeiten von Computern bei der Planung. Und noch im selben Jahr präsentierte man bei der Tagung der OCTANORM Service Partner drei erste Lösungen zum Thema CAD/CAM. Die Kosten für den einzelnen Arbeitsplatz waren allerdings immens, bei zwei Arbeitsplätzen lagen sie im sechsstelligen Bereich. Was der Begeisterung keinen Abbruch tat,
denn allen war klar, dass das die Zukunft bei der Planung war. Außerdem hatte Jörg Staeger bei der Tagung noch ein As im Ärmel, in Form einer deutlich preiswerteren Lösung. Die stammte von dem Luft- und Raumfahrttechnik-Ingenieur Günther Stöhr aus Aachen. Sie basierte auf der Software AutoCAD 2.5® und lief auf einem kostengünstigen PC. Da ein durchschnittlicher PC damals über einen Arbeitsspeicher von 1 MB und eine Festplatte von vielleicht 40 MB verfügte, wurde diese Lösung von den Experten belächelt. Zu Unrecht. Autodesk®, das Unternehmen von dem AutoCAD® stammt, ist heute der weltweit größte Anbieter von CAD, Visualisierungs- und Animationssoftware.

Wie man eine Planungssoftware plant.
nter der Federführung von Jörg Staeger wurden Anforderungen für die Software formuliert, die auf der Basis von AutoCAD® für OCTANORM entwickelt werden sollte. Ziel war es, Designern, Konstrukteuren, Planern und Projektleitern das Leben zu erleichtern, ohne ein Vermögen zu investieren. Um eine praxisnahe Lösung zu schaffen, arbeiteten Experten aus Messebau und Datenverarbeitung zusammen. Das Ergebnis wurde bereits 1987 auf der EuroShop und im Jahr darauf beim OSPI-Meeting in Kanada präsentiert. OCTAcad 1.0 war nicht nur ein hervorragendes Tool für die Anfertigung von Plänen, die neue Software erstellte auch Materiallisten und ermittelte die Kosten. Entsprechend groß war die Begeisterung bei den Messebauern.

  Joachim Kopf
Der Leiter der Abteilung Digitale Innovationen ist verantwortlich für alle digitalen Entwicklungen bei OCTANORM.


Bis zum endgültigen Durchbruch sollte es aber noch dauern, in den Unternehmen musste zunächst einmal die Infrastruktur geschaffen und das nötige Know-how vermittelt werden. So leisteten Jörg Staeger und sein Team echte Pionierarbeit.

Das Jahr der Wende.
Als 1989 die Mauer fiel, begann mit der Präsentation der Version 2.0 auf der EuroShop der Durchbruch von OCTAcad. Die Ausdrucke, die aus dem Plotter kamen, wurden zum Publikumsmagneten der Messe. Erstmals waren perspektivische Darstellungen möglich. In der Folge wurde das Programm in immer mehr Planungsabteilungen eingesetzt, und zwar weltweit. Praktisch jedes Jahr kamen aufregende neue Features dazu. 1990 beherrschte OCTAcad erstmals 3D-Renderings. Im Jahr 1995 schlug man dann mit der Vorstellung von OCTAdesign ein ganz neues Kapitel auf. Das multifunktionale Plug-in für Autodesk 3ds Max® wurde mit seinen maßgeschneiderten Funktionen zur bahnbrechenden Lösung für Messedesigner und -architekten. Es setzt bis zum heutigen Tag den Branchenstandard bei Effizienz und Geschwindigkeit.

  Jörg Staeger
Als Vertreter des Hauptgesellschafters und Geschäftsführer der Staeger-Verwaltungs-GmbH erkannte er schon früh die Möglichkeiten, die der Computer eröffnen kann. Immer noch hat er sich Zukunftsthemen verschrieben, besonders fasziniert ist er gerade von den Entwicklungen rund um digitale Präsentation,
AV-Medien, AR, KI und 3D-Printing.


Natürlich gingen auch rund um OCTAcad die Entwicklungen weiter, 1996 folgte die Umstellung der Software auf Windows. Dank der neuen Benutzeroberfläche und der damit verbundenen Bedienfreundlichkeit konnten noch mehr Nutzer davon profitieren. Diese Entwicklung geschah bereits unter der Ägide von Joachim Kopf, einem der ersten OCTAcad-Anwender überhaupt. 1992 wurde er Teil des Teams, seit 1994 ist er federführend für alle Innovationen der Abteilung DI verantwortlich. Als treibende Kraft steckt er hinter sämtlichen wichtigen digitalen Neuheiten der letzten 25 Jahre. Dazu gehört auch die Entwicklung des Onlinetools OCTAsketch, mit dem heute praktisch jeder ohne Spezialwissen am Computer einen professionellen Messestand entwerfen kann. Joachim Kopf hat in entscheidendem Maße dazu beigetragen, dass im Jubiläumsjahr über 1200 Unternehmen in 65 Ländern mit Softwarelösungen von OCTANORM arbeiten. Im Moment bereitet er eine Offensive mit vielfältigen neuen digitalen Produkten und Lösungen vor. Dazu gehören zukunftsweisende Entwicklungen rund um E-Commerce, AR, VR, KI und 3D-Printing. Auf die Frage, was man von seiner Abteilung in den nächsten Jahren erwarten darf, antwortet Joachim Kopf: „Wir beschäftigen uns derzeit sehr stark mit den Themen ‚Künstliche Intelligenz (KI)’ und ‚Augmented Reality (AR)’. Dank KI und AR werden wir sicherstellen, dass unsere Kunden auch zukünftig wegweisende und innovative Software aus dem Hause OCTANORM erhalten.“